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Dienstag, November 30, 2010

irgendwo – bei zanzibar


hab' den zauberspruch vergessen
als ich nachts 'ne schwalbe war
wäre nun im warmen süden
irgendwo bei zanzibar

Montag, November 29, 2010

wollt' reife schlehen pflücken gehen


wollt' reife schlehen pflücken gehen
auf dem berg - wo kalte winde wehen
und ich kam vor meiner liebsten haus
als sie schaut zum fenster raus

"willst du mit mir zu den schlehen gehen
auf den berg - wo kalte winde wehen ? "

"doch wir müssen bleiben auf der hut
meine mutter find's nicht gut !"

haben keine schlehen heut' gesehen
auf dem berg - wo kalte winde wehen
als wir kamen aus dem walde 'raus :
ihre mutter stand vor'm haus

wir wollten schlehen pflücken gehen
auf dem berg - wo kalte winde wehen
doch der wind vom berg war uns zu kalt
warmer war's im dunklen wald

Sonntag, November 28, 2010

die sonne – der regen – der wind und die zeit


die sonne – der regen – der wind und die zeit
die formten die steine – die ich einstmals fand

und schweben die träume mir nachts zu weit
dann reden die steine in meiner hand

die sonne – der regen – der wind und die zeit
die färbten die steine – aus fernem land

Samstag, November 27, 2010

schneeflöckchen


schneeflöckchen
schneeflöckchen
flieg durch die nacht
zu meinem fenster
da wo ich wart'

schneeflöckchen
schneeflöckchen
tanze im wind
bringst so viel freude
wo kinder sind
schneeflöckchen
schneeflöckchen
flieg hin zu mir :
ich stehe am fenster
und danke dir

schneeflöckchen
schneeflöckchen
flieg durch die nacht
bringst mir den winter
so weiß und sacht

Freitag, November 26, 2010

inmitten der nacht in der provence

              bei Lioux - Provence              

das dorf lag im dunkel der nacht
ein fenster war geöffnet
und warf licht auf den weg

ich atmete den geruch
frisch gebackenen brotes ein

plötzlich hatte ich hunger

eine hand - mehlverstaubt
reichte mir ein weißbrot
in die nacht hinaus

es war der bäcker

ich dankte ihm
und wir lachten beide

ein herrliches gefühl :
inmitten der nacht
in der provence

Montag, November 22, 2010

du bist gegangen


du bist gegangen
am abend wird es regnen
ich lese ein buch

Samstag, November 20, 2010

die kalten steine der ostsee



wenn der wind am abend
mit den wellen spielt
singen steine ihre lieder
die sehr alt und seltsam sind

und im mondlicht trügen farben
irgendwo ein vogelschrei
fische schwimmen durch das singen
steine schlafen keine nacht

wenn der mond auf wolken reitet
und die fischer sind zurück
wandel träumend ich am strande
wellen küssen kalte steine

Freitag, November 19, 2010

der sommer färbte mir die blüte



der sommer färbte mir die blüte
doch die verging in kalter nacht

der herbst bedachte sich in güte
hat mir ein buntes blatt gemacht

Mittwoch, November 17, 2010

es ist die zeit ...


 es ist die zeit
da chrysanthemen blüh'n

es ist die zeit
da vögel südwärts zieh'n

es ist die zeit
da winde stärker weh'n

es ist die zeit
da viele kinder steh'n
am berg mit ihrem drachen

die steigen
und - sie - lachen

Montag, November 15, 2010

es liegt ein reif auf wald und flur

            bei Fagernes - Norwegen         

es liegt ein reif auf wald und flur
schnell färbt der herbst in der natur
die blätter – die von bäumen fallen -
durch's dunkle wasser ziehen rallen

Sonntag, November 14, 2010

Gedenken an Bassano 1944


in den bergen bei bassano
weinen blumen blütentränen
dort wo einst die toten lagen
die ermordet und erschlagen

in den bergen bei bassano
singt der uhu nachts das lied der toten
bergwind weht durch wald und ginster
mütter werden immer klagen

in den bergen bei bassano
weinen blumen blütentränen
dort wo einst die liebe nachts
ihren ersten kuß gefunden

in den bergen bei bassano
heult der wolf die trauerlieder
regen fällt auf das vergessen
frauen werden immer klagen

in den bergen bei bassano
weinen blumen blütentränen
dort wo einst die toten lagen
die ermordet und erschlagen

Samstag, November 13, 2010

die letzte rose


die letzte rose
sah ich blüh'n
im garten
wo die stille ruht
sie war so weiß wie
winterschnee
mit einem
kleinen tropfen blut

Dienstag, November 09, 2010

zeichen der zeit

Dubrovnik - Brunnen - 1959

parfümierte allerleigespräche

transparente versteckspiele

desinteressierte neugierde

verschleierter egoismus

freizeitgeplagter zwangsarbeitsloser

lachendes weinen
unter sozialem flickenteppich

Sonntag, November 07, 2010

auf die wogen möcht' ich legen ...


auf die wogen möcht' ich legen
meine kleinen träume – morgen
hoffend daß der wind den regen
fort bläst und auch meine sorgen
weit bis hinter'n horizont

Samstag, November 06, 2010

ein grünes pferd


nach mitternacht
da kam ein traum geschwebet

ein grünes pferd
hab' ich mir so gewebet

Donnerstag, November 04, 2010

mein herz fühlt sich zerrissen


mein herz fühlt sich zerrissen
wie ein blatt im kalten wind

wohin soll ich mich wenden ?
jeder tag ist mir ein jahr
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